Die Urbanizacion Marbesa ist insgesamt schon ein wenig in die Jahre gekommen und verströmt einen zuweilen morbiden Charme. Es gibt auch herrliche Häuser und protzige Villen, aber insgesamt wirkte es auf mich irgendwie abgerockt. Häuser wurden bis an die Wasserkante gebaut, ein langer Strandspaziergang, wie wir das aus zahlreichen Spanienurlauben kennen, war hier daher nicht möglich. Die Casa Silka hat einen schönen Garten und einen großen Pool, die Küche und das Bad machen einen recht guten, renovierten Eindruck. Wenn man sehr auf Sauberkeit achtet, wird einem jedoch das eine oder andere aufstoßen. Die Lufterfrischer schaffen es nicht, den Geruch der vielen textilen Vorhänge und älteren Einrichtungsgegenstände zu überdecken. Das Schlafzimmer ist ungepflegt, riecht streng, die Möbel sind alt und desolat. Das zweite Schlafzimmer, das wir nicht gebucht hatten, ist noch schlimmer, ich hätte keine Nacht darin verbracht. Das 2. "Bad" ist quasi ein Gästeklo mit Waschbecken aus den 70ern -- unrenoviert. Bei der Ankunft, nach dem erfolgreichen Aufschließen des Hauses, bedankte ich mich noch bei den Besitzern für das Überlassen Ihres "wunderschönen Hauses", aber dieser Eindruck hielt leider keine Stunde an. Für mich waren das Haus und die Umgebung eine Erfahrung, auf die ich gern verzichtet hätte. Estepona war eine sehr positive Überraschung, Malaga war auch beim zweiten Mal wundervoll, Soto Grande und La Alcaidesa -- ca 1 Autostunde entfernt -- bieten tolle Strände.